Bau Quarantänestation - Step 2
Bei hochsommerlichen Temperaturen ging es für Vorstand Bernd Röhl mit Ehefrau Marianne zur nächsten Fahrt nach Nikšić, Montenegro. Im Schlepptau hängten sie diesmal noch einen Wohnwagen an ihr Wohnmobil, eine Spende von Michael Röhl, Bruder bzw. Schwager. Der Wohnwagen dient unten auf dem Gelände als Übernachtungsmöglichkeit für Gäste und wird vor der Quarantänestation aufgebaut. Sowohl der Wohnwagen, als auch der Camper wurden mit Material (Klick-Vinyl, Bodenleisten, usw.), Werkzeug und Spenden vollbepackt. Nach einer mühsamen Fahrt von über 20 Stunden wurde das Ziel am Freitag gegen Abend erreicht.
Zuerst wurden die Spenden ausgepackt. Neben Futterspenden, Welpengitter, Sonnensegel gab es diesmal viele nützliche Dinge rund um den Bau, von Durchlauferhitzer, über einen Sackkarren bis zu Sanitärzubehör. Diesmal war auch eine große Spende von der Schreiner Müller aus Haslach bei Wangen im Allgäu dabei. Viele Packungen Klick-Vinyl reichen nun für den kompletten Boden der Quarantänestation aus. Zusätzlich durfte Bernd das Spendenglas der Zirkuskinder überreichen, Srdjan war darüber sehr gerührt.
Danach wurde gemeinsam mit Srdjan der Wochenplan besprochen. Zuerst mussten noch Einkäufe getätigt werden, Schwerpunkt war ein Besuch beim Elektrohändler und beim Gartencenter.
Am Sonntag stieß noch Michael Arnold dazu, er startete etwas später mit seinem Camper aus Koblenz. Mick ist Architekt und machte die Pläne, Statik zur Quarantänestation. Als weitere Unterstützung kam noch Ralf Schnizler hinzu, er wohnt seit bald einem Jahr mit seiner Familie in Montenegro, hat Straßenhunde aufgenommen und darüber Srdjan kennengelernt.
Die Arbeitswoche konnte beginnen. Das Flachdach über den beiden Quarantäneboxen musste mit Bitumenbahnen verschweißt und abgedichtet werden. Beim Innenausbau ging es mit der Verlegung der Elektroleitungen weiter. Außerdem wurden die Innentüren gesetzt und ausgeschäumt. Schweißtreibend war die Isolierung des Daches mit Mineralwolle und Anbringung der innenaufliegenden OSB-Platten, da die Arbeit überkopf und unter dem Dach stattfand. Hier war Teamgeist gefordert.
Am letzten Tag kam der Elektriker für die Installation des Sicherungskastens mit Anschluss des Hauptstroms. Wir haben nun somit Strom in der Quarantänestation. Außerdem kam noch der Baggerfahrer, der die Güllegrube aushob, den Graben für das Hauptstromkabel bis zum Anschluss unten am Fluss aushob und wieder zuschüttete und uns auch noch sieben Löcher in den beiden Freigehegen baggerte. Durch mehrere Spender konnten wir sieben große Bäume kaufen, die nun hoffentlich bald viel Schatten für die Fellnasen spenden werden.
Marianne kümmerte sich in dieser Woche zusammen mit Helferin Bucka um die Hunde. Bei einigen Hunden stand Fellpflege auf dem Programm. Viele Bilder und Videos mussten gemacht werden, damit die neuen Hunde für die Vermittlung vorbereitet werden können.
Zusätzlich stand ein Besuch bei Saska (mit dem Start Kastrationsprogramm) auf dem Programm und was natürlich ebenfalls nicht zu kurz kommen durfte, war die Nachbarschaftspflege mit netten und geselligen Abenden.
Die Rückfahrt gestaltete sich leider sehr aufwändig, die Grenze von Montenegro nach Kroatien war komplett überlastet, es kam zu einer Wartezeit von über 8 Stunden. Nach über 28 Stunden erreichten wir ziemlich erschöpft unser Zuhause im Allgäu.
Teil 3 beim Bau ist für September/Oktober geplant.