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Montenegro-Einsatz im Juni 2025 - neues Gehege, TV-Auftritt und mehr

Mitte Juni machen wir uns erneut auf den Weg nach Montenegro mit dem Ziel, einige Projekte umzusetzen oder zumindest zu beginnen. Auf Reise begeben sich diesmal in drei verschiedenen Fahrzeugen und mit zahlreichen Spenden von treuen Unterstützern:

  • Cornelia, Cornelia und Marianne

  • Ivonne und Maik

  • Bernd und Dominik

Kaum angekommen, Camper hergerichtet und Zelte aufgebaut, geht es auch schon los mit der tatkräftigen Arbeit unseres Teams.

Neues Gehege für die Hunde

Da wir eigentlich immer am Limit unserer Kapazität im Shelter kratzen, möchten wir ein weiteres Gehege für unsere Hunde bauen. Denn in der aktuellen Situation fällt es uns oft schwer, Neuankömmlinge unterzubringen. Das neue Gehege soll hier eine Hilfe schaffen.

Während unseres Besuchs im April/Mai haben wir schon den Graben gezogen, in dem das neue Betonfundament für den Zaun des Geheges platziert wird. Diesen Teil der Arbeit haben wir also schon mal erledigt. Deswegen werden im nächsten Schritt die Pfosten ausgerichtet und die Schalungen mit Beton gefüllt. Leider schaffen wir in der kurzen Zeit nicht die ganze Strecke, aber können dennoch schon weit über die Hälfte fertigstellen.

Bau einer Außenküche

Parallel arbeiten wir an einer Außenküche für die Futterzubereitung für die Hunde. Bislang müssen wir das Futter einige 100m vom Shelter entfernt zubereiten, da wir dort alle Mittel und Möglichkeiten haben, die wir zur Futterzubereitung benötigen.

Um dieses Weg- und Zeitproblem zu lösen, erstellen wir aus Paletten einen Anbau an unserer Quarantänestation, legen einen Boden aus OSB-Platten hinein und verkleiden den Anbau mit grünem Blech, was den Innenraum für Wind und Wetter schützt und sich optisch eins zu eins mit unserer Quarantänestation deckt. Die Außenküche beinhaltet eine kleine Kochstation, ein Spülbecken und einen Wasseranschluss und wird dem Team vor Ort in Zukunft zweimal täglich viel Aufwand und Zeit ersparen.

Am Tag unserer Abreise müssen wir die Außenküche aus Platzmangel temporär in ein Plätzchen für die arme, alte und mitgenommene Hündin “Puschel” umfunktionieren. Auf dem Weg mit dem Auto lief die Hündin Cornelia, Cornelia und Marianne über den Weg. Aufgrund ihres geschwächten Zustandes zögern die drei nicht und nehmen sie kurzerhand mit zum Shelter, wo Puschel nun die Versorgung bekommt, die sie benötigt.

Tierschutz trifft Fernsehen

Ein weiterer Höhepunkt ist Bernds Besuch bei einem Fernsehteam in Nikšić. Abends um 20 Uhr wird der Beitrag im montenegrinischen Fernsehen ausgestrahlt. Thema ist die neue „Free Zone“ für Streuner - ein Schutzbereich, den die Stadt Nikšić ins Leben gerufen hat - sowie die Frage, was die Stadt selbst zum Tierschutz beitragen kann. Für uns war dieser TV-Beitrag zur Prime-Time im montenegrinischen Fernsehen ein echtes Highlight und ein wichtiger Schritt, um dem Tierschutz in Montenegro mehr Aufmerksamkeit zu verleihen.

Den Link zum Beitrag auf YouTube findest du hier.

Viele Besucher und helfende Hände

Wer einmal bei den Hunden in Montenegro war, war in der Regel nicht zum letzten Mal da. So geht es auch einigen Besuchern, die wir während unserer Zeit in Montenegro kennenlernen und wiedersehen dürfen. Dieses Mal sind das:

  • Alina (Freundin unserer fleißigen Volontärin Maria) ist zu Besuch und unterstützt uns in allen Belangen bei der täglichen Arbeit - vom Spaziergang bis zur Fütterung.

  • Conny und Elli bringen die gerettete Hündin Hildegard mit. Gemeinsam unterstützen sie uns bei der Installation eines Gastronomie-Sonnenschirms (eine Spende von Farny) und heben ein Loch als Fundament für den Sonnenschirm auf dem Hundeplatz aus, der den Hunden nun den sehr wichtigen Schatten für die heißen Tage spendet.

  • Christian und Beate kommen mit ihrem Tierschutzhund Krümel zu uns. Sie helfen mit vollem Einsatz bei den täglichen Aufgaben und feiern sogar Christians 57. Geburtstag gemeinsam mit uns allen.

  • Kathrin und Josch reisen mit ihren beiden Hunden an und bringen sich ebenfalls tatkräftig ein.

  • Jasmin rettet einen weiteren Hund und bringt ihn direkt zu uns und übernimmt die wichtige Rolle des Dolmetschers während der Live-Ausstrahlung des Beitrags im montenegrinischen Fernsehen.

Gemeinschaft unter freiem Himmel

Trotz all der Arbeit bleibt Zeit für das, was unsere Einsätze in Montenegro immer besonders macht: echte Gemeinschaft. Abends sitzen wir unter dem klaren Sternenhimmel, teilen Geschichten, lachen, essen gemeinsam und lassen die anstrengenden Tage gemütlich ausklingen.

Ein neues Zuhause für vier unserer Hunde

Besonders freuen wir uns in diesem Monat über vier unserer Schützlinge, die endlich ein liebevolles Zuhause finden. Nach intensiver Pflege, viel Geduld und zahlreichen Spaziergängen dürfen sie Montenegro nun verlassen und ihre Reise nach Deutschland antreten. Dort werden sie bereits sehnsüchtig erwartet von Familien, die ihnen ein neues Leben voller Geborgenheit schenken. Für uns sind diese Momente unbezahlbar. Zu sehen, wie aus einem geschwächten Streuner ein fröhlicher, zutraulicher Hund wird, der endlich ankommen darf. Solche Geschichten bestärken uns in allem, was wir tun.