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Letzte Tour 2025 – Spenden, Begegnungen & Rückreise mit geretteten Hunden

Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen machten sich Marianne und Bernd mit einem voll beladenen Camper noch ein letztes Mal in diesem Jahr auf den Weg in den Balkan, ein intensiver Kurztrip mit vielen Spenden und bewegenden Begegnungen, der uns von Bosnien nach Montenegro führte.

Los ging es am späten Dienstagabend, und bereits am Mittwochnachmittag erreichten sie Zenica in Bosnien, wo sie den beeindruckenden Gnadenhof von Amer Beganović besuchten. Hoch oben über der Stadt auf rund 1 000 m Höhe versorgt Amer alleine rund 500 Tiere, von Hunden und Pferden über Katzen, Esel, Schafe und Hühner bis hin zu exotischen Tieren wie Schlangen und einem Kakadu. Gemeinsam mit ihm übergaben wir Futterspenden und Spendengelder, tauschten uns aus und genossen ein Abendessen und ein Frühstück mit Blick über die Berge. Bernd verschaffte sich vor Ort einen Eindruck von der Situation und plant bereits eine Unterstützungsaktion im Frühsommer, bei der handwerkliche Aufgaben wie Zäune, Gehege und Wege angegangen werden sollen.

Am Donnerstagabend führte unsere Fahrt weiter nach Danilovgrad in Montenegro, wo wir bei unseren Freunden Julia und Ralf übernachteten. Der Freitag wurde ein intensiver Besuchstag: Zunächst trafen wir Tierschützerin Daliborka, die aktuell 48 Hunde betreut. Auch sie erhielt Futter- und Geldspenden, und wir planen, sie ab dem nächsten Jahr stärker zu unterstützen, unter anderem auch mit Volontären. Anschließend ging es zu unserer Tierärztin Saska ins Zentrum von Nikšić, die wir mit dringend benötigtem Material für ihre Praxis versorgten. Danach trafen wir Gorica von der Free Zone, einem wichtigen Projekt für Straßenhunde in Nikšić, und besprachen gemeinsame Vorhaben für das Jahr 2026, bei dem Animal Soulmates sowohl finanziell als auch mit Wissen unterstützen wird.

Bevor wir zu unserer eigenen Auffangstation weiterfuhren, machten wir einen kurzen Abstecher zu einer älteren Dame oberhalb von Nikšić, die mehrere Hunde versorgt, natürlich mit Futter und Leinen im Gepäck, und im Gegenzug gab es herzlichen Kaffee und Kuchen. Gegen 15 Uhr kamen wir an unserer Auffangstation an, wo wir fast zeitgleich mit Mitglied Andrea eintrafen, die derzeit in Montenegro lebt. Gemeinsam wurden Spenden ausgeladen und Srdjan und unsere Hunde begrüßt, bei herrlichem Wetter und einer tollen Atmosphäre im Freilauf.

Am späten Nachmittag trafen wir Kirsi Hyvaerinen, eine finnische EU‑Beraterin, die uns bei Tierschutzthemen vor Ort unterstützt und mit der wir uns über zukünftige Schritte austauschten. Den Abend verbrachten wir mit unseren Nachbarn Vera, Mischko und Ratko, mit reichlich Essen und der herzlichen Gastfreundschaft, für die viele Montenegriner bekannt sind.

Am Samstag wurden die Hunde verladen und wir traten die Rückreise nach Deutschland an. Auch wenn ein Tag in Bosnien und ein Tag in Montenegro ein knappes Zeitfenster sind, hat sich der weite Weg mehr als gelohnt: Es entstanden viele besondere Momente, neue und alte Freundschaften wurden gepflegt – die Erlebnisse wirken noch lange nach.