Großer Futtertransport
Bereits letztes Jahr im September wurde ein gemeinsamer Transport von Hunde- und Katzenfutter für viele Tierschützer in Montenegro organisiert. Über eine Aktion in Deutschland wurden insgesamt fast 7 Tonnen Futter gesammelt. Eine Spedition brachte die vielen Paletten ins südliche Kroatien bis kurz vor die Grenze nach Montenegro. Eine Einfuhr nach Montenegro war für die Spedition nicht erlaubt. Mit Einzelfahrten holten die Tierschützer und auch wir im letzten Herbst viele Futterspenden von dort ab und brachten sie über die Grenze zu den unterschiedlichen Orten. Schwierig wurde es mit 1,5 Paletten Dosenfutter für Hunde, die im Zwischenlager überwintern mussten.
Marianne und Bernd planten nun auf Ende Mai wieder einen Besuch in Nikšić um auch wieder fünf Hunde zur Vermittlung nach Deutschland zu bringen. Da wir im März, April bereits viele Spenden transportiert hatten, war unser Camper diesmal noch nicht so voll. Also wurde ein Zwischenstopp im Lager in Kroatien eingelegt und wir verstauten die vielen Dosen in fast jeder Ritze des Campers. Das Bad, auf dem Bett, unter dem Bett, im Gang, hinter den Sitzen, alles wurde gefüllt. Bis auf die letzte Dose wurde alles verstaut, anschließend die Grenze passiert und die letzten 100 km absolviert. Srdjan war sichtlich überrascht, wieviel in so einen Camper passt. Die Fellnasen freuen sich nun über einige hundert Kilo zusätzliches Futter.
Bei unserem kurzen Besuch vor Ort besprachen wir einige Vorbereitungen für den Termin ab Mitte Juni, bei dem wir die Quarantänestation fertigstellen wollen. Es wurden viele Fotos von den neuen Hunden gemacht und die fünf Hunde für die Ausreise vorbereitet. Dazwischen passten wir auf die Ziegen auf und machten Spaziergänge mit ein paar Hunden. Abends trafen wir uns gemeinsam mit Srdjan und seiner Helferin Bucka noch mit Tierärztin Saska zum gemeinsamen Abendessen.
Früh am Donnerstag hieß dann schon wieder Abschied nehmen. Die fünf Hunde Meduska, Joy, Judy, June und Jimmy wurden verladen und es ging auf die 17-stündige Heimreise über Kroatien, Slowenien, Österreich zurück ins Allgäu, das wir kurz nach Mitternacht erreichten.