Fertigstellung des neuen Freigeheges

Am 30. Juli ging es für Marianne und Bernd wieder mit ihrem mit Spenden vollbepacktem Wohnmobil zu Srdjan nach Montenegro. Im Vordergrund des Besuchs stand die Fertigstellung des großen Hundeauslaufs. Dafür musste Srdjan im Juni und Juli noch das Fundament mit den vorbereiteten Pfosten betonieren. Dies war für Srdjan Schwerstarbeit, da es in den Sommermonaten sehr heiß ist. 

Wir fuhren am Samstag Nachmittag los, übernachteten an einer Autobahnraststätte in Slowenien und erreichten Sonntag gegen 22 Uhr unseren Campingplatz in der Nähe von Nišić. Ein, zwei Pivo Nikšićko hatten wir uns nach der anstrengenden Fahrt verdient.

Am Montag in der Früh ging es los, wir fuhren zu Srdjan und übergaben unsere Spenden. Für Srdjan gab es auch eine kleine Überraschung, wir schenkten ihm eine Hängematte, damit er sich auch mal etwas erholen kann.

Danach ging es an die Planung und Arbeit. Mit von der Partie war diesmal auch Alex, der bereits seit Mitte Juli Srdjan unter die Arme griff, die Hunde versorgte und ihm viel Arbeit abnahm. Zuerst fixierten wir die Anlieferung des Zaungeflechts, das wir über einen Lieferanten aus Bosnien bestellten. Danach kauften wir noch notwendiges Material für den Bau von Dächern für die Welpengehege.

Am Nachmittag besuchten wir die Tierärztin Saska im Zentrum von Nikšić. Auch sie durfte sich über viele Spenden freuen. Neben Medikamenten und Futter, konnten wir ihr Verbandsmaterial und einige andere Dinge übergeben.

An den ersten beiden Tagen bauten wir noch ein neues Welpengehege und überdachten den Welpenbereich mit einem Wellblechdach. Nun hatten die jungen Hunde auch endlich ihren Schatten vor der starken Sonne in Montenegro. Alex verabschiedete sich danach, für ihn ging es weiter Richtung Griechenland noch etwas Urlaub machen.

Am Mittwoch in der Früh kam der Zaun, nun ging es los. Über 200 Meter Zaungeflecht musste gespannt und fixiert werden. Wir kamen dabei ganz schön ins Schwitzen, schafften aber den kompletten Zaun bis zum Abend. Am Donnerstag kam Dragan, ein Nachbar von Srdjan. Er hatte in den Tagen davor bereits die Gittertüren vorbereitet und geschweißt. Gemeinsam wurden die Türen nun an den verschiedenen Stellen eingesetzt und angeschweißt.

Dann war es endlich soweit!

Pünktlich zum Feierabend durften wir die Zwischentür vom alten zum neuen Gehege öffnen. Gemeinsam mit etwa 80 Hunden begutachteten wir den neuen Auslauf. Alle Hunde, ob jung, ob alt, ob klein, ob groß, alle Hunde tollten, spielten und genossen den neuen Freiraum. Wir saßen mittendrin auf Strohballen, hatten eine Dose Bier in der Hand und freuten uns mit den Hunden.

Am nächsten Tag hieß es dann wieder Abschied nehmen, wir mussten zurück nach Deutschland.